Veränderungen bestimmen unseren Alltag. Hat man noch früher in der Uni gelernt, dass der Homo Ökonomikus, der rational denkende Mensch, das Wichtige ist, setzt sich nun immer mehr das Bauchgefühl durch und wird salonfähig. Es wird in vielen Situationen auch im Geschäftsleben immer mehr auf Gefühl statt auf Hirn gesetzt. 

Deutschland wird lockerer

Diese Entwicklung des „Lockerwerdens“ ist schon einige Jahre zu sehen und setzt sich immer weiter fort. So wird mehr geduzt statt gesiezt. Spätestens seit Corona hat sich die Kleiderordnung gelockert, weg vom Business Outfit mit Krawatte und Hemd, hin zu T-Shirt und Hoodie. 

Aktuell tritt „Fühlen“ immer mehr in den Vordergrund. Auch in Bereichen, in welchen das gar nicht so gegeben war, nämlich dem Finanzbereich. 

Vielleicht hat es damit zu tun, dass immer mehr die Frauen in den Zielfokus der Finanzorganisationen rutschen – viel mehr zumindest als früher. Und da Frauen immer noch zugeschrieben wird, dass sie mehr nach Bauchgefühl agieren und mehr fühlen als Männer das tun, könnte man dem auch die Verstärkung in Richtung Fühlen zuschreiben – vielleicht.

Emotionale Betrachtung von Geld

Plötzlich jedenfalls schießen überall Seminare zur emotionalen Betrachtung von Geld aus dem Boden. Hast Du das auch schon wahrgenommen? Ich habe mir einige solche Veranstaltungen angeschaut und muss gestehen, dass ich überrascht und zum Teil echt begeistert war. 

So habe ich zum Beispiel die “emotionale Geldampel” kennengelernt. Sehr interessant, sich Ausgaben einmal darauf hin anzuschauen, welche Gefühle sie auslösen. Rot steht in dem Falle für sehr starkes Störgefühl, gelb für neutrale Gefühle und grün für positive Begeisterung zu den Ausgaben. Wenn man sich diese Ampel einmal für alle so genannten „Money Touchpoints“ anschaut, wird sehr schnell klar, wo man etwas ändern könnte oder  hinterfragen kann. 

So ist es ein durchaus grünes und positives Gefühl, viel Geld für Miete auszugeben, wenn man sich in dieser Wohnung unglaublich zu Hause fühlt. Es kann genauso extrem rot werden und negative Gefühle auslösen, wenn ich „gefühlt“ viel zu viel für Versicherungen ausgebe und vor allem wenn ich glaube, dass dieses Geld nicht gut angelegt ist.

Es geht bei dieser Ampelgeschichte nicht nur darum zu analysieren oder zu konsumieren, sondern wirklich zu transformieren. Sich anzuschauen was kann man ändern, damit man sich mit seinem Geld und allem, was dazugehört wohler fühlt. Und man muss es dann auch wirklich tun. Change it or leave it. Eine schöne Herangehensweise, wie ich finde.

Schuld und Scham beim Geld ausgeben?

Zugegebenermaßen ist es eher ein Frauenthema, aber es gibt noch genug Menschen, die sich schlecht fühlen, für ihre Leistung Geld zu nehmen oder das Gefühl haben, sie dürfen nicht unendlich viel verdienen. Warum ist das eigentlich so? Warum haben wir ein schlechtes Gewissen beim Geld ausgeben? Diesen Fragen wollte ich auch auf den Grund gehen.

So habe ich an der Challenge der wunderbaren Iris Irbah (www.irisirbah.de) teilgenommen. Sehr, sehr spannend und wirklich empfehlenswert. Sie hat uns einen Weg an die Hand gegeben, wie wir nicht nur die Gefühle rund um Geld von -10 bis +10 qualifizieren können, sondern auch wie wir in uns hinein hören, um Blockaden zu lösen.

Der neue Weg

Eine richtig große Erkenntnis, die ich vielleicht in einen extra Artikel packen muss, ist die Frage, wie lebe und arbeite ich in Zukunft. Der Begriff des „Lifestyle Business“ geht mir dabei nicht aus dem Kopf. So kann es in Zukunft nicht mehr nur darum gehen, wie ich mein Geld verdiene, sondern was passt als Arbeit zu meinem Leben. Also im Grunde erst die schönen Sachen organisieren und dann das Business drumherum legen? Da ich super gern arbeite, sind für mich beide Bereiche positiv konotiert aber es scheint immer immer noch genug Leute zu geben, bei denen das nicht so ist. Wir haben früher immer gesagt „arbeite um zu leben“ oder „lebe um zu arbeiten“. Ich glaube das trifft es ganz gut. 

Change it or leave it!

Eine weitere Erkenntnis in allen Veranstungen war, dass NICHTS tun, auch nichts bringt. Das kenne ich aus meinen Changeprojekten sehr gut aber im Grunde trifft das auch für den gesamten Geldbereich zu. Wenn es neue Dinge gibt, wenn Sachen nicht mehr passen, dann muss man sich damit beschäftigen und sie gegebenenfalls ändern. Sich trauen, Neues zu machen und den kleinen Schritten nach vorne zu gehen. 

Stress runter regulieren 

Und dann würde ich euch gerne noch zwei ganz pragmatische Sachen von Iris mitgeben, die ich heute gelernt habe. Nämlich den “Butterfly Hug”, was bedeutet, sich selbst zu umarmen und dann möglichst noch an den Schultern zu tippen. Das sorgt dafür, dass man sofort runterkommt. 

Oder sich einfach kurz auf seine Atmung konzentrieren 1 Minute lang reicht schon völlig. 

Auch die zwei „Superemotionen: Dankbarkeit und Stolz” einmal für die eigene aktuelle Situation zu durchdenken bringt uns weiter. Das kann ich aus all meinen Seminaren eigentlich bestätigen. Man sollte ja deshalb volle Glas sehen, also das, was man schon hat.

#Geldampel #HöreAufDeinGefühl #Change

 

Eine gute Zeit für Dich und liebe Grüße

Deine Susanne

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