Vielen Menschen geht es so, dass sie in der Oberflächlichkeit und Schnelllebigkeit dieser Welt nicht mehr so viel Begeisterung für die Dinge finden, wie sie es bisher getan haben. Darum finden wir überall den Wunsch nach Purpose, nach dem Sinn für alles, was wir tun. Das gilt im Privatleben genauso wie im beruflichen Kontext. Und ob man es möchte oder nicht, die beiden Bereiche wachsen immer weiter zusammen.

Im Kampf um die Talente versuchen viele Firmen genau an diesem Punkt anzusetzen und das zu finden, was Menschen im Unternehmen hält oder neue Menschen anzieht. So werden an allen sogenannten Touchpoints mögliche Zusatznutzen eingebaut, die die Mitarbeitenden und potentiellen Mitarbeitenden erfreuen sollen. Aber klappt das immer so, wie man sich das vorstellt?

Mitarbeitermangel trotz „Experience Everywhere“

Schon seit langer Zeit haben wir Angst vor dem drohenden Fachkräftemangel. Es kam aber noch schlimmer und wir haben mittlerweile mit einem kompletten Arbeitskräftemangel zu kämpfen. Wir finden zum einen nicht mehr die Menschen, die die passenden Qualifikationen für die zu verrichtenden Aufgaben haben. Und wir haben auch nicht mehr die Menschen, die wirklich Lust auf diese Aufgaben haben. 

Hinzu kommt, dass Strömungen wie New Work dafür gesorgt haben, dass wir immer mehr in Richtung Vier-Tage-Woche gehen, dass sich Vieles darum dreht, die Arbeitszeit zu verkürzen, wir aber trotzdem effizient in unseren Firmen arbeiten müssen. Resultierend gibt es nun Unternehmen, die denken, sie können es sich leisten gar nichts zu machen und es gibt die andere Seite, die sich komplett ein Bein ausreißt, um tolle Talente zu finden oder Mitarbeitende zu halten.

Extrem sind immer schwierig und an manchen Stellen wird vielen Menschen diese „New Work-Experience“ schon zu viel. Benefits oder Zusatznutzen passen eben nicht für jeden gleich gut. So ist es nötig eine gewisse Bandbreite anzubieten. Aber nicht jedes Unternehmen kann das machen und vielleicht hat auch nicht jede Führungskraft das richtige “Händchen” für adäquate Möglichkeiten. Ein Beispiel: Manche Mitarbeitenden fühlen sich schon dazu genötigt, in Check-Ins über privaten Dinge zu sprechen, in Meditationen am Ende von Meetings ihr Innerstes nach außen zu kehren. 

Es ist noch nicht jeder in unserer Gesellschaft so weit, sich auf Spiritualität im Business einzulassen oder auf einzelne Schritte dahin. Jeder Mensch hat ein anderes Thema was ihn beschäftigt, eine andere Rolle, eine andere Vergangenheit – und die sollten wir respektieren.

#Arbeitskräftemangel #TooMuchExperience #MeditationIstNichtFürJeden

Eine gute Zeit für Dich und liebe Grüße

Deine Susanne

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