Corona hat unsere Welt auf den Kopf gestellt und damit selbstverständlich auch die Arbeitswelt. Seit der Pandemie haben sich Aufgaben, die Konzentration erfordern, zu großen Teilen ins Home-Office verlagert. Dies ist natürlich vor allem bei Wissensarbeitern der Fall. Und nicht nur DAS stellt Firmen vor ganz neue Herausforderungen. Die Anforderungen an Offices verändern sich gefühlt stündlich. Zur Annäherung an mögliche Lösungen für Dich und Dein Arbeitsumfeld, hole ich ein wenig aus.

 

Wie strukturiert man Arbeit heute?

Schon lange teilen wir Bürotätigkeiten ein in Konzentration, Kommunikation und Kollaboration. Das bedeutet, wenn Konzentration, wie während der Pandemie, zu großen Teilen ins Home-Office rutscht, ist die Frage, wie man mit Kommunikation und Kollaboration umgeht. Ganz klar, dass diese umso wichtiger werden. Wir Menschen sind soziale Wesen und wir möchten uns unbedingt treffen und direkt austauschen. Aber nicht nur vom Mitarbeiter geht dieser Wunsch aus. Auch den Unternehmen ist es ganz wichtig, dass Menschen sich Face-to-face sehen, weil nur so Innovationsfähigkeit und Know-how Transfer gewährleistet werden können.

Was bedeutet das für unsere Büroflächen?

Für die Firmen, die schon nach Konzepten von Multispace arbeiten heißt das, dass sich die Konzentrationsflächen in den Firmenräumen verringern könnten. Aktivitätsbasiertes Arbeiten bedeutet ja schließlich, dass jeder genau den Platz findet, den er für seine aktuelle Tätigkeit benötigt.

Meiner Meinung nach werden Konzentrationsflächen aber nie ganz wegfallen, da trotz Home Office, Hubs und Coworking, es sicherlich auch Aufgaben gibt, die man spontan im Büro einmal auf konzentrierte Art und Weise bewältigen muss. 

Kommunikations- und Kollaborationsflächen werden sich mit Sicherheit anteilig erhöhen. Ich rechne damit, dass diese in Zukunft zwischen 60% und 80 % der Firmenfläche in Anspruch nehmen werden. Gleichzeitig wird die Anforderung nach Flexibilität höher. Es ist davon auszugehen, dass Innovationsräume und agile Flächen innerhalb dieser Bereiche noch einmal stark zunehmen werden.

 

Multispace mit Multiplace

Die Anzahl der Arbeitsorte, an welchen wir arbeiten, wird sich erhöhen. Neben den Büroflächen, werden seit Corona zunehmend Home-Offices genutzt und die Nachfrage nach Coworking geht wieder nach oben. Erfreulich für die vielerorts bereits totgesagten Anbieter solcher Arbeitsräume. 

Neuesten Erkenntnissen zufolge wird die Entfernung zwischen Arbeiten und Leben wunschgemäß geringer. Viele Menschen wünschen sich, etwa 15 Minuten für den Weg von zu Hause bis zur Arbeit zu benötigen. Aus diesem Grund entstehen immer mehr so genannte Hubs, in denen sich Mitarbeitende des Unternehmens treffen. Dies scheint beiden Seiten zuträglich zu sein: Das Unternehmen hat geringere Kosten, da man keine teuren Innenstadtflächen anmieten muss. Der Arbeitnehmer hat einen kürzeren Weg zur Arbeit und weniger Ansteckungsgefahr. Hier wird die Zukunft – oder eine der Zukünfte liegen. Eine einzige Zukunft wird es nicht mehr geben, da die Anforderungen an Arbeitsort, Arbeitszeit und Arbeitsweise immer individueller werden.

 

Was verändert sich noch?

Digitalisierung als Treiber aller New Work Prozesse macht keinen Halt. Wir werden zunehmend papierloser, weitere technische Systeme werden eingeführt, um effizienter zu werden und gleichzeitig auch den Menschen zu entlasten. Alle unsere Räume werden weiterhin adaptiver. 

Räume verändern sich schneller, katalysiert durch Corona. Wir erleben, dass die Trends im Officebereich sich an alle Sinne richten. Nicht nur Akustik, sondern auch Düfte und Wohlfühlgefühl stehen im Vordergrund. Letztendlich wollen Firmen und Mitarbeitende ihre nächste Evolutionsstufe erreichen. Dies kann nur klappen, wenn wir den Wandel etablieren, auch in Zeiten von Back to Office – oder gerade dann!

 

Aktuelle Fragestellungen zu Räumen

Gefühlt denken im Moment alle Beteiligten im Markt darüber nach, wie sie in Zukunft mit ihren Büroräumen verfahren sollen. Die Einen denken darüber nach abzumieten und Kosten zu sparen, die Andern überlegen sich Lösungen, wie sie Fläche anmieten können, um ihre MitarbeiterInnen in größeren Abständen zueinander arbeiten zu lassen. 

Es geht vielerorts um Fragestellungen rund um Coworkingspaces und Hubs, die es den Mitarbeitenden möglich machen, näher an ihrem Zuhause zu arbeiten. Weiterhin kann man darüber nachdenken, zu welchen Zeiten Mitarbeitende arbeiten. Ob man unter derzeitigen Bedingungen in verschiedenen Schichten arbeitet oder andere Flexibilitäten in den Arbeitsalltag einbaut. Und nicht zuletzt wird auch diskutiert, wie man größere Flexibilität beziehungsweise Agilität durch das Einführen neuer Arbeitsweisen in der gesamten Belegschaft erreichen kann. Denn erwiesenermaßen führt dies zu mehr Effizienz und steigender Mitarbeiterzufriedenheit. Wer mich kennt, weiß, dass dies immer meine beiden Hauptziele sind. Let`s go for it!

digital diary - susanne busshart - barcamp rhein main

Deine Susanne

 

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