In den Diskussionen über Arbeitssicherheit konzentrieren sich viele Organisationen traditionell auf physische Aspekte wie die Vermeidung von Unfällen am Arbeitsplatz oder die Minimierung von Gesundheitsrisiken. Doch in einer sich zunehmend wandelnden Arbeitswelt, die von Teamarbeit, Innovation und kreativem Denken geprägt ist, gewinnt ein weiteres Konzept immer mehr an Bedeutung: die psychologische Sicherheit. 

..nur so ein Gefühl?

Psychologische Sicherheit bezieht sich auf das Gefühl der Mitarbeiter, sich frei und ohne Angst vor negativen Konsequenzen äußern zu können, ihre Gedanken und Ideen einzubringen sowie auch gewisse Risiken einzugehen.

Im Bürokontext kann die psychologische Sicherheit als eine Komponente der Arbeitssicherheit betrachtet werden, die die psychische und emotionale Gesundheit der Mitarbeiter schützt. Ähnlich wie physische Sicherheitsmaßnahmen darauf abzielen, Unfälle und Verletzungen zu verhindern, zielt psychologische Sicherheit darauf ab, das Risiko von negativen psychologischen Auswirkungen wie Stress, Angst und Burnout zu reduzieren. 

Durch die Integration von Konzepten der psychologischen Sicherheit in das Gesamtkonzept der Arbeitssicherheit können Organisationen ein ganzheitliches Sicherheitsumfeld schaffen, das nicht nur die körperliche, sondern auch die geistige Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter fördert.

Der entscheidende Faktor für erfolgreiche Teams

Psychologische Sicherheit, definiert als das individuelle Gefühl, sich in einer Gruppe sicher zu fühlen und sich ohne Angst vor negativen Konsequenzen äußern zu können, hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Insbesondere im Arbeitskontext ist psychologische Sicherheit ein entscheidender Faktor für die Effektivität von Teams und die Gesundheit der Mitarbeiter.

Der Begriff „Psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz“ von Amy Edmondson definiert als “ein gemeinsames Überzeugungsmuster, das ein Teammitglied vor der Gruppe nicht in die Defensive gehen oder beschämt werden wird, wenn es seine Meinung kommuniziert, Fragen stellt, Bedenken äußert oder Fehler zugibt”. Dieses Konzept der bekannten Harvard-Professorin für Leadership wurde weiterentwickelt und umfasst auch das Gefühl der Akzeptanz, Unterstützung und des Respekts innerhalb einer Gruppe.

Auswirkungen von Psychologischer Sicherheit

Eine Vielzahl von Studien hat gezeigt, dass psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz eine Reihe positiver Auswirkungen hat. Dazu gehören eine erhöhte Bereitschaft zur Zusammenarbeit, eine verbesserte Kommunikation, eine höhere Innovationsfähigkeit, eine bessere Problemlösungsfähigkeit, eine geringere Angst vor Fehlern sowie eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung. Alles super wichtige Themen in unserer aktuellen Welt der Polykrisen. Man könnte sogar von einem Wettbewerbsvorteil sprechen, da emotionale Gesundheit direkten Einfluß auf die Qualität der Arbeit, Teameffizienz und Innovationskraft haben kann.

Mechanismen zur Förderung von Psychologischer Sicherheit

Verschiedene Mechanismen können dazu beitragen, psychologische Sicherheit in Organisationen zu fördern. Dazu gehören Führungskräfte, die ein unterstützendes und vertrauensvolles Umfeld schaffen, klare Kommunikation und Feedbackprozesse, Teamtrainings zur Verbesserung der Zusammenarbeit und Konfliktlösung sowie die Anerkennung und Belohnung von Risikobereitschaft und Lernbereitschaft.

Fazit

Psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Teams und Organisationen. Indem sie ein Umfeld schafft, in dem Mitarbeiter sich sicher fühlen, ihre Gedanken und Ideen einzubringen, trägt sie nicht nur zur Verbesserung der Teamleistung bei, sondern auch zum Wohlbefinden und zur Zufriedenheit der Mitarbeiter. Organisationen sollten bestrebt sein, psychologische Sicherheit zu fördern und aufrechtzuerhalten, um langfristigen Erfolg zu gewährleisten.

 

 

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Susanne

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