Kulturwandel hin zu einer positiven Unternehmenskultur ist für Mitarbeitende, Bewerber, Kunden und Lieferanten in den letzten Jahren immer wichtiger geworden. Damit sind Firmen gezwungen sich dringend dieser Aufgabenstellung zu widmen. 

Man könnte sich fragen, warum es gerade zum jetzigen Zeitpunkt zu einem solchen Boom hin zu Change- Projekten rund um kulturellem Wandel kommt. Ganz einfach: Kultur sorgt für Halt in Krisenzeiten. 

Und als nichts anderes als eine Krise würde ich unsere derzeitige Situation beschreiben. Und in dieser stecken die Firmen genauso, wie jeder einzelne Mitarbeitende. Schauen wir uns Kultur einmal genauer an. Unternehmenskultur hat zwei große Outcomes: wenn sie positiv ist, fühlen sich die Mitarbeiter wohl und das Unternehmen ist extrem effizient. Ist dies nicht das, was wir unbedingt erreichen wollen? 

 

Was bedeutet Kulturwandel?

Schauen wir uns einen möglichen Wandel der Unternehmenskultur nun genauer an. Per Definition beschreibt Kulturwandel den Prozess auf dem Weg zu einer “gelungenen Organisationskultur“. Und wenn wir uns die Definition von Unternehmenskultur anschauen, bezeichnet diese alle vorherrschenden Werte, Normen und Einstellungen, die Entscheidungen, Handlungen und Verhaltensweisen innerhalb eines Unternehmens bestimmen. 

Für mich beschreibt Unternehmenskultur immer auch die Persönlichkeit, den Charakter eines Unternehmens. Meiner Meinung nach wird dieser Charakter schon klar, wenn man die erste Person in einer Firma trifft. Ist es dir nicht auch schon so ergangen, dass du von einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter im Unternehmen empfangen wurdest und Du gleich wusstest, was hier läuft? Wenn mich jemand gleich ganz offen in Empfang nimmt, nach einem Wunsch etwas zu trinken oder sonstigen Wünschen fragt, weiß ich, dass hier in der Kultur relativ viel stimmt. Ob es ums Siezen oder duzen geht, wie die Distanz der Personen zu mir und damit sicherlich auch den Kollegen sich gestaltet und vieles mehr. 

Natürlich ist gerade jetzt Kulturwandel in ständiger Diskussion. Aktuell geht es vor allem um Themen wie Silos und Hierarchien, die aufgelöst werden sollen. Wir diskutieren immer mehr, dass Hierarchien nicht mehr dem Zeitgeist entsprechen. Selbstorganisiertes Arbeiten wünschen sich mittlerweile ganz viele Mitarbeitende und rücken immer mehr damit in den Fokus der Kulturdebatte. 

 

Was ist das WARUM hinter dem, was ich tue?

Genauso rücken aber auch die Werkzeuge immer mehr in unser Sichtfeld. Methoden, wie agiles Arbeiten sind aus vielen Teams nicht mehr wegzudenken. Auch die Frage des Purpose spielt eine große Rolle: Warum arbeite ich überhaupt? Was ist das WARUM hinter dem, was ich tue? Wir stellen einen heftigen Mindsetshift fest, seit wir in die Pandemie gestartet sind. Noch nie haben so viele Menschen über Arbeitsplatzwechsel nachgedacht und sich auf die Suche nach dem Sinn ihrer Arbeit begeben. Es wurde einfach vielen erst klar, wie viel Lebenszeit man in einem Beruf verbringt. Und dann soll der doch verdammt noch mal auch ausfüllend, sinnvoll und spaßbringend sein. Zumindest größtenteils.

Wie wird denn Kulturveränderung in Unternehmen überhaupt sichtbar? Wir alle wünschen uns freundliche, motivierte Mitarbeiter und damit auch glückliche und überzeugte Kunden. Gleichzeitig soll das Unternehmen natürlich mega effizient sein. 

Was hat das jetzt mit Kultur zu tun? Die Kultur ist sozusagen die zugrundeliegende Philosophie des Unternehmens. Sie ist sehr beständig, gibt Leitplanken, gibt Halt und Sicherheit. Damit ist aber auch die Kehrseite klar: Änderungen dieser Kultur sind schwer und lediglich langfristig möglich. Dummerweise wirkt also auch Führung, die sehr hierarchisch geprägt war und sehr traditionell dahergekommen ist, noch viele Jahre nach. So können Ängste und eine fehlende Fehlerkultur nicht einmal mit dem Ausscheiden des Chefs oder der konservativen Führungskräfte kurzfristig verändert werden. Oft muss sich dieses Kulturthema erst einmal über längere Zeit in die richtige Richtung entwickeln, bevor man wirkliche Änderungen wahrnehmen kann. 

 

Der Fisch und der Kopf

In der Regel prägen die obersten Führungskräfte durch ihr Handeln, ihr Vorleben und die Entscheidungen, die sie treffen, sowie auch ihren Charakter, die Unternehmenskultur. Die Werte, die im Unternehmen zu Grunde liegen, sind die Basis der Kultur. Daher gibt es auch das Sprichwort vom Fisch und vom Kopf – Du weißt schon… Alles das, was von oben kommt, wird selbstverständlich durch alle Ebenen diffundiert. Mitarbeiter werden meist  sogar schon passend zu dieser herrschenden Kultur eingestellt. So kann man sich vorstellen, dass Änderungen durchzusetzen noch schwieriger ist, weil gar nicht die richtigen Menschen für diese Änderung an Bord zu sein scheinen. Und das Sprichwort: “Was der Bauer nicht kennt…“ macht es noch einmal schwieriger. Wie sollen die Mitarbeitenden von heute auf morgen in die entgegengesetzte Richtung laufen? Nun aber genug der schlauen Sprichwörter. 

 

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Eine gute Zeit für Dich und liebe Grüße

Deine Susanne

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