Gerne würde ich euch von meinem Besuch im wunderschönen neuen Firmengebäude von Alnatura in Darmstadt berichten. Wenn man persönlich vom Parkwächter die Schranke geöffnet bekommt, hat man schon das Gefühl, dass einen etwas Besonderes erwartet. Auf dem Weg zum Gebäude habe ich mich schon in den Fahrradschuppen verliebt und fand die Anmutung des Firmengebäudes, die sehr natürlich daherkommt, ganz fantastisch understated.

 

Ein Gebäude – strikt nach Firmenphilosophie

Alnatura selbst beschreibt seine Leistungen nicht nur über die beste Bio Qualität, sondern auch über die ästhetische Anmutung. Das hat man auf jeden Fall mit diesem Gebäude geschafft. Spannend finde ich daran, dass Alnatura wirklich das Raumkonzept passend zur Unternehmensphilosophie und Kultur umgesetzt hat.

Die Unternehmensgrundsätze des Unternehmens beschreiben, dass man ganzheitlich denken, kundenorientiert handeln und selbstverantwortlich agieren sollte. Das finde ich sehr sympathisch. Ein weiterer Punkt ist mir gleich aufgefallen: Alnatura spricht auch nicht von einer Organisation, sondern von einem Unternehmensorganismus. Das Zusammenspiel von Vision, Mission und Zusammenarbeit wird in dieser Firma ganz groß geschrieben. Das finde ich sehr modern!

 

Kulturdefinition als Basis des Gebäudekonzeptes

Die Kultur definiert sich, laut des wirklich sehr charismatischen Chefs des Unternehmens, aus Ökonomie, Ökologie und Sozialem.

Darauf basierend hat man ein Konzept entwickelt, was mir sehr gut gefällt. Man findet sehr offene Open Space-Flächen, die non-territorial genutzt werden. Das heißt. jeder sucht sich morgens seinen Arbeitsplatz – wobei aber ein Teambereich vorhanden ist, in dem man vorzugsweise sitzen sollte. Alnatura propagiert ein relativ papierloses Büro und hat ganz klare Spielregeln definiert.

Wer öfter etwas von mir liest, weiß, dass ich jedes Entwickeln in eine neue Evolutionsstufe, sei es durch mehr Mitarbeiter, durch neue Räume oder andere Änderungen, als Change sehe. Alnatura scheint das auch so zu sehen. Das Unternehmen hat sich viele Gedanken gemacht und hat dazu eine neue Zusammenarbeit festgelegt. Man hat die Meeting-Strukturen und den Stauraum-Bedarf zuerst analysiert, hat nur zwei Workshops gemacht aber generell viel mit Mitarbeitern gesprochen. Es gab sogar ein spezielles Projekt-Team zum Change und man hat auch ein Resonanz-Team gegründet. Ähnliche Konzepte mache ich aktuell ständig. Es reicht heute nicht mehr ein Prozess durchzuziehen, sondern man muss Menschen ständig weiter begleiten. Es ist wichtig vorher nach den Wünschen zu fragen, durch den Change zu begleiten und dann auch wirklich vor zu leben und immer weiter zu wandeln.

 

Wohlfühlatmosphäre trotz Schlichtheit

Im Gebäude sind offene Strukturen entstanden, die sehr viel Helligkeit und Wärme, trotz ihrer Schlichtheit ausstrahlen. Zurückhaltenden Töne bilden die Basis, aber es gibt immer wieder Kunstobjekte und Bilder, die Farbe ins Spiel bringen.

Überall ist die interessante Außenhaut des Gebäudes zu sehen, die man bewusst nicht verkleidet hat. Für das Gebäude wurden spezielle Lehmplatten gestampft, die die Wände des Gebäudes bilden. Die riesige Deckenhöhe sorgt für luftiges Ambiente und clean-desk sorgt als Konzept natürlich für eine gewisse Ordnung. Das heißt, dass die Mitarbeiter ihren Platz räumen und sich am nächsten Tag einen anderen suchen können. Klar, dass es genügend Lockerschränke gibt, wo man persönliche Sachen und Arbeitsutensilien loswerden bzw. verstauen kann.

Großen Fensterflächen unterstreichen die Verbundenheit des Unternehmens mit der Natur, da sie wunderbare Blick ins Grüne zulassen. Auch der Blick nach oben macht Laune. Über die ganze Gebäudefläche hinweg kann man durch Fenster in den Himmel schauen. Auch dies ist atmosphärisch sehr schön und gibt ein gewisses Gefühl der Leichtigkeit.

Auch die Ausstattung der Arbeitsplätze hat mir gut gefallen. Weniger ist mehr, wobei ich nicht verstehe, dass man keine Armstützen an die Stühle machen möchte. Es gibt einen kleinen Konferenzbereich, der mir nicht besonders gut gefiel, da er keine Fenster nach außen hat. Ich fand Luftqualität und Atmosphäre ein wenig beengend.

 

Der absolute Wahnsinn – und nicht nur wegen der Gestaltung

Das Restaurant innerhalb des Unternehmens ist nicht nur wirklich lecker, sondern auch mega hübsch gestylt. Es bietet vegetarische Küche an, hat super freundliche Mitarbeiter und das Essen wurde gewogen, um den Preis zu ermitteln. Alle, mit denen ich im Laufe der Besichtigung gesprochen habe, fanden es super innovativ, ausgefallen, modern und schick. Eine schöne Abrundung des Alnatura-Gebäudekonzeptes.

 

P.S. Es würde mich sehr freuen, wenn Du mir Deine Meinung, Deine Erfahrungen zu diesem Thema und gerne auch andere Kommentare schreibst unter: s.busshart@sbcdigital.de.

Vielleicht kennst Du das Gebäude ja und hast eine andere Meinung. Oder vielleicht kennst Du ein Gebäude, was ich mir unbedingt anschauen sollte.

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