Wir sprechen von digitaler Transformation, Change, Agilem Arbeiten, Co-Creation, Innovation und Empowerment. Ist das wirklich immer noch die Basis von Business heute? Zugegebenermaßen sind das relativ neue Strömungen – aber reichen sie aus, dem ständigen Wandel der Businesswelt von heute zu begegnen? Gibt es nicht viel mehr zu entdecken als nur die Faktoren im Außen? 

 

Persönlichkeitsentwicklung bekommt einen neuen Namen

Schnelligkeit, Effizient und Zufriedenheit mit der Arbeit sind doch Ausdruck dessen, was die Mitarbeiter schaffen, oder? Ist es damit nicht auch notwendig, auf die Persönlichkeit des Einzelnen zu schauen? Und zwar genauer, als wir das bisher tun? Auf das Körper-Geist-Seele System? Und hier kommt der Bereich der Spiritualität ins Spiel und wird gerade immer hipper. Auch in den traditionellsten Unternehmensumfeldern kommen wir nicht mehr umhin, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Reden wir endlich Klartext  darüber!

Seit vielen Jahren zeichnet sich die Entwicklung ab, dass der Mensch immer mehr als zentrales Element unserer Weilt und vor allem auch des Unternehmensumfeldes zu sehen ist. Wir wollen nicht mehr in Firmen effizient sein und mehr Geld verdienen auf Kosten der Mitarbeiter. Die meisten Firmen haben inzwischen gemerkt, dass der “knappe Faktor” ganz oft der Mensch ist. Nicht umsonst sind damit Strömungen wie New Work, Diskussionen um die 4-Tage-Woche und rund um neue Benefits entstanden. Wie sollen wir auch ansonsten in einer Welt von Arbeitskräftemangel dafür sorgen, dass unsere Businesses weiterlaufen.

 

Die Veränderung ist schon längst da

Schon seit einigen Jahren versuche ich Menschen davon überzeugen, dass es in Zukunft eher schwieriger sein wird, die richtigen Mitarbeiter, als die richtigen Kunden zu finden. Das war vor 20 Jahren noch ganz anders. Jetzt sind wir schon mittendrin in einer Entwicklung, die uns zum Handeln zwingt. 

Auch vieles Andere hat sich in den letzten Jahren verändert? Von heute auf morgen sind wir von offline auf online umgestiegen. In unglaublich vielen Bereichen. Plötzlich ging doch Home-Office. Sehr schnell konnten wir digitale Konferenzen von zu Hause aus besuchen. Meiner Meinung nach können wir genauso schnell die Spiritualität in unseren Alltag integrieren. Wir müssen es nur wollen – und tun. 

 

Wer hilft mir einen neuen Namen zu finden?

Vielleicht sollten wir einen neuen Namen finden. Es kann sein, dass für Viele der Begriff der Spiritualität zu wage, zu besetzt, zu privat verknüpft ist. Schaut man auf die Definition von Spiritualität, findet man: …“psychische, persönliche Zustände und Erfahrungen, die direkte Auswirkungen auf die Lebensführung und die ethischen Vorstellungen der Person haben“… Das ist doch die überall geführte Diskussion zu Purpose der Arbeit, die wir seit Jahren im Rahmen der sich verändernden Unternehmenskulturen führen.

Schauen wir uns doch einmal die folgende Perspektive an: Ein Unternehmen steckt in vielen Veränderungsprozessen. Es muss ständigen Change bewältigen. Innerhalb dieses Unternehmens befinden sich unglaublich viele Teams, die im Zuge der Veränderung transformationale Führung üben müssen, die immer agiler werden dürfen und immer wieder neue Methoden gemeinsam ausprobieren. Und woraus bestehen diese Unternehmen und diese Teams? Aus Einzelpersonen, Persönlichkeiten, die diesen Wandel mitgehen müssen. Im Außen. Aber wieso schauen wir nicht auf das Innen. Auf das Mindest. Hier finden sich vielleicht neue Wege, wie wir im „War for Talents“ bestehen können. Und es findet sich Vieles mehr, was auch für Unternehmen und derer Erfolg eine Rolle spielt.

 

Persönlichkeitsentwicklung hat viele Facetten

An dieser Stelle liegt mir sehr am Herzen, dass wir den Begriff der Spiritualität aus Businesssicht nicht gleich ablehnen. Ich hatte gerade ein interessantes Gespräch mit einer Geschäftspartnerin, die meinte, dass man Vorträge über Spiritualität nicht machen könnte. Schließlich ging es doch um ein Businessumfeld. Mir kam sofort der Gedanke an das Internet, „was schon irgendwann weggeht”. Erinnerst Du Dich? Für mich ist das Wachsen der Diskussion rund um Spiritualität ein Fakt und überhaupt keine Frage. Meiner Meinung nach kommen wir nicht umhin, uns mit diesen Themen zu beschäftigen. Und dann doch besser gleich jetzt!

Unternehmen sind schon erste Schritte gegangen. Haben wir nicht schließlich in den meisten Unternehmen, dass DU eingeführt? Oft sogar ausgehend von der Vorstandsebene. Sind also mehr in Richtung Individuum gegangen und raus aus der Distanz? Haben wir nicht die Krawatten zu großen Teilen abgelegt? Und ist es nicht inzwischen auch einmal möglich über psychische Themen zu sprechen oder Emotionen in geschäftlichen Gesprächen zu zeigen? Authentizität soll schließlich großgeschrieben werden. Genau in diese Richtung geht die Entwicklung hin zu gelebter Spiritualität – auch im Unternehmen. Das Bild, was viele dabei im Kopf haben, ist längst überholt. Yoga, Achtsamkeit und Meditation werden mittlerweile schon in vielen Firmen praktiziert. Aber das ist bildlich gesprochen nicht einmal die Spitze des Eisberges. Immerhin aber ein Schritt in die richtige Richtung.

 

Das Warum ist wichtig, nicht das Wording

Für mich spielt es keine Rolle, ob man an Gott, das Universum, Karma oder was auch immer glaubt. Wichtig ist, dass Menschen einen Rahmen haben, dass sie mit ihren Werten arbeiten. Wir sprechen im Businesskontext seit einigen Jahren über den Purpose. Simon Sinek hat ganz deutlich gemacht, dass man erst nach dem WARUM fragen sollte. Aber dies ist doch nicht nur im geschäftlichen Bereich ganz wichtig. Das sollten wir auch privat tun, oder? Wunderschön, wenn wir selbst ein Ikigai haben. Etwas wofür sich morgens auf zu stehen lohnt. Und das muss doch nicht mit den Businesszielen konterkarieren. Ganz im Gegenteil. Es kann diese komplett bestärken. Es geht also in beide Richtungen.

Und übrigens, Spiritualität bedeutet nicht, sich nur auf sich selbst zu fokussieren. Ein ganz aktuelles, großes Thema rankt sich gerade um das “Verbunden sein“. Dass alles zusammen gehört, dass wir uns gegenseitig ergänzen. Für mich ist das auch im Team und im ganzen Unternehmen ein wichtiger Punkt. Nicht nur inhaltlich sollte es ein Zusammenspiel der einzelnen Disziplinen oder Abteilungen geben, sondern die verschiedenen Persönlichkeiten machen erst die Kultur und das „Betriebsklima“ aus. Spiritualität für (Betriebs-)Klimaschutz – das wäre doch was!

 

Erfolg folgt der Aufmerksamkeit

Last but not least spielt es eine ganz große Rolle, wie unser Mindset aussieht. Lächelt man jemanden an, bekommt man (fast) immer ein Lächeln zurück. Bin ich im Frieden, strahle ich diesen Frieden aus. Das heißt. nicht, dass ich keine Geschäfte machen kann, sondern dass es vielleicht einfach angenehmer ist, Geschäfte miteinander zu machen.

Auch spannend: Immer mehr neue Firmen etablieren sich aktuell mit Ihrem Businessinhalt rund um das Thema Spiritualität. Dies macht das Thema salonfähiger.

Warum finde ich dieses Thema der Spiritualität so besonders schön? Ich habe vor kurzem eine Aussage gehört, die ich wunderbar fand. „Entweder du bist reich und ein Arschloch oder arm und ein netter Kerl“. Die Menschen, die ich bis jetzt kennen gelernt habe, die im spirituellen Umfeld ihr Unternehmen auf- und ausbauen, sind genau eben NICHT dieser Meinung. Sie alle wollen beweisen, dass man gute Geschäfte machen kann und dabei trotzdem integer und freundlich ist. Wäre das nicht für alle schön? Der Erfolg dieser Unternehmen zeigt sehr deutlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Mach mit!

#Spiritualität #Kulturwandel #WarForTalents

 

Eine gute Zeit für Dich und liebe Grüße

Deine Susanne

P. S. Wenn Du mehr zu meinen Trends lesen möchte, kannst Du von mir  das Whitepaper mit den Top10 Trends 2023/2024  bekommen. Einfach gerne bei mir melden.

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PS: Persönliche Bitte: 

Wer mich kennt weiß, dass ich Firmen in Transformationsprozessen genauso berate und begleite, wie Teams und einzelne Menschen. Ich glaube persönlich sehr an das Thema Spiritualität und werde nun mehrere Workshops rund um Spiritualität und Business aufbauen. Wenn dich dieser Bereich interessiert, schreib mir doch gerne, was dich daran genau interessiert, wo du gerne Einzelfelder beleuchten möchtest oder potentielle Kunden /Unternehmen siehst, die ich ansprechen könnten. Das würde mir sehr helfen. Ich danke dir herzlich und freue mich auf Deine Kontaktaufnahme. s.busshart@sbcdigital.de