Alles dafür zu tun, dass Menschen gesund bleiben. Das ist nicht mehr wegzudenken aus unserer Arbeitswelt. Gesundheit war schon immer ein integraler Bestandteil unseres Arbeitslebens aber hat seit Corona einen höheren Stellenwert bekommen. Die Gesundheit des Menschen und sein Wohlbefinden haben große Auswirkungen auf seine Produktivität. So ist es Firmen schon immer wichtig – muss es ihnen wichtig sein- hier zu unterstützen. Durch Corona hat diese Entwicklung eine andere Dimension und richtig viel Schub bekommen. 

 

Schutz des Mitarbeiters am Arbeitsplatz

Mitarbeiter haben oft ganz viel Angst sich anzustecken und dieser Sorge muss der Arbeitgeber heutzutage Rechnung tragen. Firmen sind durch vielerlei Regelungen aktuell verpflichtet, Vorkehrungen dafür zu treffen, dass die Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz so gut wie möglich geschützt sind.

Ganz interessant finde ich in diesem Zusammenhang die AHA + L + A Formel. Diese bedeutet: Abstand halten, Hygiene beachten, im Alltag Masken tragen, regelmäßig lüften und die Corona WarnApp benutzen.

Im beruflichen Umfeld sollten Menschen allerdings eine Reihe zusätzliche Maßnahmen beachten. Wenn es nicht möglich ist, dass Mitarbeiter im Home-Office arbeiten, dann sollten zumindest die Abstände so groß wie möglich sein. Gut ist es, wenn man über die 1,5m hinaus gehen kann. Jeder Mensch ist anders bzgl. der Empfindlichkeit und der Angst vor Ansteckung. Meiner Meinung nach sollte man aber immer großen Respekt vor den Sorgen des Anderen haben und sich dementsprechend auch adäquat dazu verhalten. Es ist klar, dass auch der Arbeitsweg für Viele ein Problem, eine Sorge und eine psychische Herausforderung ist. Besonders für die, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Hier kann der Arbeitgeber wenig helfen, sollte aber zumindest Verständnis haben und zeigen.

 

Das STOP-Prinzip

In vielen Unternehmen kommt das sogenannte STOP-Prinzip zum Einsatz. Es steht für Substitution, technische, organisatorische und persönliche Maßnahmen. Substitution sind zum Beispiel digitale Meetings, statt Meetings vor Ort. Technische Maßnahmen könnten Plexiglasscheiben zwischen den Arbeitsplätzen sein. Zu den organisatorischen Veränderungen sollte man sich fragen, wie viele Menschen denn überhaupt miteinander arbeiten müssen und ob direkter Kundenkontakt wirklich an allen Stellen nötig ist. Persönliche Maßnahmen sind natürlich Masken, Handschuhe und so weiter.

Auch das Zwischenmenschliche fühlt sich aktuell komisch an, oder? Für Viele von uns ist es ganz merkwürdig, gewisse Rituale aufzugeben. So ist es natürlich sinnvoll auf Körperkontakt, wie Hände schütteln, zu verzichten. Im professionellen Umfeld kommt mir das sehr schwierig vor. Und gepaart mit der Tatsache, dass man eine Maske anhaben muss, nicht immer besonders beziehungsfördernd mit Kollegen und Kunden.

 

Persönliche Treffen, ja oder nein?

In vielen Settings ist es weiterhin nötig, Menschen zu treffen. So haben einige meiner Kolleginnen und Kollegen versucht, in kleineren Teams zu arbeiten. Meetings, wenn sie dann wirklich persönlich nötig waren, wurden mit virtuellen Meetings gekoppelt oder durch diese ergänzt.

Was wirklich super funktioniert hat: dass Dienstreisen und Termine mit persönlicher Anwesenheit sich verringert haben. Und damit meine ich nicht nur die Reise zu Messen oder großen Konferenzen, die gar nicht erst stattfanden. Ich mache die Erfahrung, dass sich heute wirklich jeder zweimal überlegt, ob ein Meeting wirklich in Person vor Ort stattfinden muss oder ob man es nicht doch digital abhalten kann. Alleine der Umwelt zuliebe freut man sich über jeden Flug, jede Zug- oder Autofahrt, auf die verzichtet wird. Und ganz ehrlich, reduziert das nicht auch unseren ganz persönlichen organisatorischen Stress? Und die Reisekosten und Zeitinvestments der Firmen gehen auch nach unten. Es bleibt zu hoffen, dass darunter nicht am Ende die Produktivität leidet.

 

Hygienekonzepte – das Normal

Corona ist noch nicht vorbei und wir wissen nicht wie es weitergeht. So werden auch im nächsten Jahr Hygienekonzepte an der Tagesordnung sein. Hier werden sich neue Produkte entwickeln, die es einfacher machen, die Hygiene einzuhalten. 

Häufiges Händewaschen, richtiges Husten und Niesen, regelmäßiges Lüften, vorsorgliche Flächendesinfektionen und ähnliche Aktivitäten, scheinen uns nicht mehr zu reichen. 

So haben sich viele Möbelmarken und andere Produkthersteller im Bürobereich zur Aufgabe gemacht, dem erhöhten Sicherheitsbedürfnis der Kunden Rechnung zu tragen. Es gibt spannende Konzepte, wie Bakterien und Viren mit UV-C-Licht unschädlich zu machen. Oder wie antimicrobielle Oberflächen diese Viren und Bakterien an der Vermehrung hindern. Mobile Luftreiniger werden zum Boom-Produkt schlechthin. Leistungsstarke Aircleaner und andere innovative Produkte stehen im Fokus vieler aktueller Artikel. Wer hätte gedacht, dass solche Produkteigenschaften als Mehrwert immer mehr in den Vordergrund treten.

 

Optik, Zeit und innere Werte

Bisher hatte ich oft das Gefühl, dass es bei Hygieneprodukten, wie Säulen zur Desinfektion und Fiebermessern, immer nur um die Funktionalität ging: form follows function. Gerade, wenn ich an Händedesinfektion, Dispenser für Mundschutzmasken, Handschuhe und Papiertaschentücher denke, muss das auch schöner gehen. Diese “Apparate” müssen ja schließlich überall aufgestellt werden. Es wäre schön, wenn in der Zukunft Produkte genutzt werden, die den Wohlfühlfaktor nicht unbedingt nach unten ziehen. Trotzdem sehr hohen Hygienestandards gerecht werden.

Menschen haben Angst sich anzustecken, daher wird es auch neue Konzepte geben, wie in Firmen zeitlich und räumlich versetzt gearbeitet werden kann. In verschiedene Schichten, in verschiedenen Offices, im Homeoffice, sogenannten Hubs. Sogar das gute alte Coworking könnte damit wieder einen neuen Frühling erleben. Es bleibt spannend.

Jetzt haben wir über die äußeren Räume gesprochen aber wir sollten auch die inneren Räume nicht aus dem Fokus verlieren. Worauf will ich hinaus? Psychische Belastungen für Mitarbeiter im Home-Office sind nicht zu unterschätzen. Zeitungsberichte sprechen von erhöhtem Konsum von Kaffee und Alkohol und von fast 10 % mehr Verschreibungen für Antidepressiva. Ob dies alles mit dem Home-Office zu tun hat, kann man glauben oder nicht. Aber sicherlich gibt es Menschen, die besser und andere, die schlechter mit diesem Zustand des „Nicht Normal“ zurecht kommen. Wichtig ist, dass sich Menschen körperlich wie auch seelisch wohlfühlen und daran müssen wir als Führungskräfte, Unternehmer und auch Kollegen arbeiten.

Bleibt gesund!

Deine

Susanne

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#Hygiene #ZeitundRaum #OberflächenundTools #Sauberkeit

 

 

Wer den Artikel zum Trend 1 oder 2 verpaßt hat, findet diesen auch hier: https://www.xing.com/news/insiders/articles/das-future-workplace-orakels-2021-2022-3719021?xng_share_origin=web

Hier gibt es alle Trends https://diary.digital/workplace-trends/

FreiRaum, mein Buch, falls Du mehr Interesse hast: www.diary.digital/freiraum und meine Speaker Seite: https://landingon.sbcdigital.de/speaker

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