Ob Bürofläche, Empfang, Konferenzzone oder Showroom – Räume begleiten täglich nahezu alle Prozesse eines Unternehmens. Doch wie oft wird bei Entscheidungen über Flächen nur an Kosten oder Quadratmeter gedacht – statt an Potenziale? Innenarchitektur wird dabei häufig unterschätzt: Sie gilt als rein ästhetische Disziplin, statt als strategisches Werkzeug. Dabei können durchdacht gestaltete Räume zentrale Unternehmensziele aktiv unterstützen.
In Zeiten von New Work, Digitalisierung, ESG-Zielen und steigendem Fachkräftemangel ist Raumgestaltung mehr als nur Einrichtung: Sie ist ein Wettbewerbsvorteil.
1. Räume wirken – ob geplant oder ungeplant
Jeder Raum kommuniziert. Die Frage ist nur: Was sagt er aus – und zu wem?
Ob für Mitarbeitende oder Kunden, Räume senden Signale: über die Haltung des Unternehmens, seine Professionalität, seine Werte. Diese Wirkung geschieht nicht zufällig – sie ist planbar. Wer Innenarchitektur strategisch einsetzt, kann Räume zu aktiven Trägern der eigenen Unternehmensziele machen.
2. Unternehmensziele – übersetzt in Raumqualität
Was sollen Räume konkret leisten? Je nach Branche und Zielsetzung kann das sehr unterschiedlich sein:
- Mitarbeiterbindung & Employer Branding
Gut gestaltete Arbeitsumgebungen steigern Zufriedenheit, Identifikation und Effizienz. Flexible Zonen, akustischer Komfort, Lichtführung und Materialwahl wirken sich messbar aus. In einer Zeit des Fachkräftemangels und im sogenannten „War for Talents“ stellen sie damit einen klaren Wettbewerbsvorteil her. Denn wer möchte schon in unattraktiven Räumen arbeiten. - Produktivität & Prozessoptimierung
Arbeitsabläufe können durch Raumstruktur unterstützt oder behindert werden. Klug zonierte Flächen, kurze Wege, klare Orientierung – das reduziert Reibungsverluste und erhöht Output. Auch der Einsatz von Pflanzen, Grün als Farbe und Naturmaterialien steigern nachweislich Konzentration und damit Effizienz in Unternehmen. - Markenerlebnis & Kundenbindung
Showrooms, Empfangsbereiche oder Beratungsräume transportieren Identität. Wer hier authentisch, hochwertig und glaubwürdig wirkt, baut Vertrauen auf – oft noch vor dem ersten Gespräch. Employee Experience wird seit Jahren immer wichtiger. Menschen möchten heute in schönen Umgebungen arbeiten und an JEDEM Berührungspunkt mit dem Unternehmen ein positives Erlebnis haben. - Nachhaltigkeit & ESG-Strategien
Innenarchitektur kann durch Materialwahl, Modularität und langlebige Konzepte aktiv zur Nachhaltigkeit beitragen – und damit nicht nur ökologische, sondern auch regulatorische Ziele bedienen. Und das ist nicht nur dem Unternehmen selbst wichtig, sondern auch Kunden und Mitarbeitende fordern heute mehr als früher. Niemand möchte mehr für oder mit einem Unternehmen arbeiten, das nicht dem eigenen Purpose entspricht.
3. Gestaltung mit System – der strategische Planungsprozess
Professionelle Innenarchitektur beginnt nicht mit Farben oder Möbeln, sondern mit Fragen:
Was muss der Raum leisten? Wer nutzt ihn? Was soll er vermitteln? Und vor allem mit dem WARUM? Was soll das Ziel sein und was sind daraus die resultierenden Implikationen.
Aus diesen Anforderungen entwickelt sich ganz automatisch ein Konzept, das nicht nur funktional, sondern auch emotional und markengerecht ist. Entscheidend ist die enge Zusammenarbeit mit allen beteiligten Schnittstellen – von Einkauf und Facility Management über HR und Marketing bis hin zur Geschäftsleitung. Nur so entstehen Lösungen, die nicht nur schön sind, sondern wirken und nachhaltig erfolgreich sind.
Und dieser Planungsprozess darf auch niemals aufhören. Mit jedem neuem Gesicht an Bord, mit jedem Mitarbeitenden der geht, verändert sich das Team und das Unternehmen. Dem sollten die Räume Rech nun tragen. Diese Vorgehensweise ist nicht nur zeitgemäß, denn Change hört nie wieder aus, sondern sorgt auch dafür, dass Veränderungen in kleinen Schritten die Psyche schonen und den Geldbeutel So werden Flächen immer modern gehalten, schön und funktional.
5. Fazit – Wer Räume strategisch denkt, gewinnt mehr als Fläche
Innenarchitektur ist kein Kostenfaktor, sondern ein Wirkfaktor. Unternehmen, die Räume gezielt einsetzen, können Mehrwerte schaffen – für Mitarbeitende, Kunden und nicht zuletzt für das eigene Markenprofil. Wer frühzeitig in professionelle Raumplanung investiert, gestaltet Zukunft – und keine Kompromisse.
!!! „Wenn Du wissen möchtest, was Ihre Räume heute schon über Dein Unternehmen aussagen, dann lass uns gemeinsam hinschauen.“ !!!
Ich freue mich auf Dein Feedback, Dein Teilen, Deine Fragen….
Herzlichst
Susanne
s.busshart@sbcdigital.de
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