Der Trend der „magnetischen Räume“ für 2025 beschreibt die Entstehung von Arbeitsumgebungen, die nicht nur funktional sind, sondern auch wertebasiert gestaltet werden, um die richtigen Talente anzuziehen. Dieser Ansatz geht über das traditionelle Verständnis von Büroräumen hinaus und verbindet Ästhetik, Funktionalität, Nachhaltigkeit und Mitarbeiterbindung auf eine neue Weise. 

Wertebasierte Raumgestaltung 

Magnetische Räume entstehen aus den Werten eines Unternehmens und sprechen dadurch gezielt Mitarbeitende an, die sich mit diesen Werten identifizieren. Ein Raum wird somit nicht nur als Arbeitsumfeld wahrgenommen, sondern als Ausdruck der Unternehmenskultur. Design, Materialien und Raumaufteilung spiegeln die Unternehmensvision wider und vermitteln eine klare Botschaft, was das Unternehmen ausmacht.

Die Rolle des Büros wird dabei zunehmend ambivalenter: Es wird einerseits als reiner Arbeitsort, andererseits als Ort der sozialen Interaktion und Kreativität verstanden. Dies führt zu höheren Anforderungen an die Bürogestaltung. Arbeitsumgebungen müssen sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend sein, um Mitarbeitende zu motivieren, die Produktivität zu steigern und gleichzeitig ein Gefühl von Gemeinschaft zu fördern.

Die Gestaltung magnetischer Räume legt großen Wert auf Materialien, die nicht nur optisch, sondern auch haptisch, akustisch und olfaktorisch ansprechend sind. Im wahrsten Sinne des Wortes also alle Sinne ansprechen. Naturmaterialien, angenehme Texturen und ein durchdachtes Raumklima tragen zum Wohlfühlen bei und fördern die Kreativität. Diese multisensorische Ansprache steigert das Wohlbefinden der Mitarbeitenden und verbessert die Arbeitsatmosphäre. Das macht die Räume wirklich anziehend.

Feelgood Management 2.0 

Feelgood Management, das sich um das körperliche und geistige Wohl der Mitarbeitenden kümmert, erreicht eine neue Evolutionsstufe. Immer wieder war es in den vergangenen Jahren in der Diskussion, hat aber nie so wirklich zu seinem Höhepunkt gefunden – vielleicht in naher Zukunft.

Büros werden nicht nur nach ergonomischen Gesichtspunkten gestaltet, sondern auch als Orte des Rückzugs, der Erholung und der Inspiration. Pflanzen, Ruhezonen und kreative Pausenräume sind Beispiele dafür, wie das Wohlbefinden im Arbeitsumfeld weiter in den Fokus rückt. Schon lange spreche ich über Shinrin-yoku, über die Kraft von Grün und Pflanzen in Arbeitsumgebungen. Leider sind auch hier nicht die Riesenschritte nach vorne zu sehen. Wer aber die Begeisterung mit mir teilt, ist mit dieser Strategie in vielerlei Hinsicht echt erfolgreich.

Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft 

Nachhaltigkeit spielt eine immer größere Rolle bei der Raumgestaltung. Magnetische Räume setzen auf wiederverwendete Materialien und Möbel. Der Einsatz von Secondhand-Möbeln oder selbstgebauten Möbeln aus recycelten Materialien wird häufiger und bewusster. Dies fördert nicht nur das nachhaltige Wirtschaften, sondern gibt den Räumen auch einen individuellen, einzigartigen Charakter. Ganz abgesehen von dem „guten Gefühl“, welches die Mitarbeitenden dabei haben.

Magnetische Räume sind so konzipiert, dass sie flexibel auf unterschiedliche Bedürfnisse reagieren können. Also auch anpassungsfähiger werden. Ein Trend, den man schon im Bereich „multi- use“ schon länger sehen kann. Modulare Möbel, variable Raumaufteilungen und anpassbare Arbeitsplätze ermöglichen es, den Raum schnell und effizient an neue Anforderungen oder Teamkonstellationen anzupassen. Diese Flexibilität wird immer wichtiger, da Arbeitsmodelle hybrider werden und sich schnell ändern können. Noch vor einigen Jahren hat man von „agilen Räumen“ gesprochen.

Technologie und Interaktion 

Smarte Büros werden weiterentwickelt, um Arbeitsabläufe zu optimieren und die Interaktion zwischen Mitarbeitenden zu fördern. Sensoren, digitale Tools und intelligente Licht- und Klimasysteme helfen dabei, den Komfort zu erhöhen und den Raum auf die individuellen Bedürfnisse der Nutzenden anzupassen. Technologie wird jedoch nicht nur als Mittel zur Effizienzsteigerung gesehen, sondern auch, um Räume interaktiv und inspirierend zu gestalten.

Obwohl remote und hybrides Arbeiten zunehmen, bleibt das Büro ein zentraler Ort für soziale Interaktion und Teamarbeit. Und das ist gut so. Magnetische Räume fördern den Austausch und die Zusammenarbeit durch offene Raumkonzepte, Kollaborationszonen und Treffpunkte, die bewusst gestaltet werden, um Kommunikation und Kreativität zu fördern. Der Aspekt des „Zusammengehörigkeitsgefühls“ wird hierbei gezielt unterstützt.

Fazit

Insgesamt stehen magnetische Räume für eine ganzheitliche Herangehensweise an das Arbeitsumfeld: Sie verbinden Funktionalität, Sinneswahrnehmungen, Wohlbefinden und Nachhaltigkeit zu einem Gesamterlebnis, das Mitarbeitende inspiriert, bindet und langfristig motiviert. Der Trend spiegelt die fortlaufende Veränderung der Arbeitskultur wider, in der Raumgestaltung eine immer wichtigere Rolle spielt, um Unternehmenswerte und Mitarbeiterbedürfnisse in Einklang zu bringen.

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Susanne

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