Hier kommt Teil 2 meiner Ausführungen zu NewWork in China. Ihr kennt schon meine Begeisterung für Outdoor und den Erholungseffekt, der dahinter steckt. Die Chinesen habe das längst erkannt und verbringen viel Zeit in der Natur. Auch die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist sehr mit der Natur verbunden.

Peking hat viel alten Baumbestand und rund um alle kulturellen Highlights der Stadt gibt es tolle Parkanlagen. Aber nicht nur alte Parks sind zu finden, sondern es gibt viele Flächen innerhalb der Hutongs, die mit Pflanzen, Wasser und süßen Pavillons neu angelegt wurden und zum Verweilen anregen.

In den Parks blühen gerade viele Pflanzen und die “photographierwütigen” Chinesen nutzen Handies und teure Kameras in große Stil. Es ist also nicht so, dass nur wild Fotos gemacht werden, wenn man im Ausland ist. Nein, in China gibt es an jede Straßenecke vorgeschlagene Motive, Skulpturen und weitere Möglichkeiten Freunde, Verwandte und/oder sich selbst abzulichten.


Interessant ist auch, dass die Parks nicht nur zum Spazieren und Fotografiert genutzt werden, sondern hier alle möglichen weiteren Aktivitäten stattfinden. Und damit sind wir wieder beim Thema NewWork, nämlich wenn es um Entspannung und Stressreduktion geht.

Sobald morgens die Sonne aufgeht, strömen viele Menschen in die Parks und starten den Tag mit Meditation, Taiji, Taiji Quan, Qigong, Sport, Diavoloing und vielem mehr. Zwischen 5 und 6 Uhr morgens ist hier die Hölle los.

 

Berühmt für besonders tolle Entspannung sind der Tiantan Park und der Park am Himmelstempel. Viele Grünflächen sind dazu mit Sportgeräten ausgestattet. Es gibt natürlich auch sportliche Aktivitäten, die gemeinsam ausgeführt werden. So finden Softball Turniere statt, es gibt Boxing-Gruppen und sogenannte Flag Raising Cremonies.

Aber auch einfach in der Natur sein und mit allen Sinne diese aufnehmen, sorgt schon für nachhaltige Entspannung. Wer Lust hat, kann dazu gerne meinen Beitrag zu Shirin-yoku lesen.

Schön finde ich auch die chinesische Aussage: “Eine Stunde am Morgen ist so viel wert, wie zwei am Nachmittag.”