Neben dem Megatrend: EMPLOYEE EXPERIENCE, gibt es noch einige spannende Einzeltrends, über die ich gerne berichten möchte und die Du auch in meinem Whitepaper nachlesen kannst. Das übergeordnete Thema über alle Trends heißt EMPLOYEE EXPERIENCE. Es geht darum, dass der Mitarbeiter zufrieden, gar glücklich ist. Und das an möglichst vielen Touchpoints im Unternehmen. Erst damit wird eine Firma effizient sein. Gut also für beide Seiten, wenn die Räume stimmen. 

 

Es gibt nur eine wichtige Zeit: heute. hier. jetzt.”

   – Leo Tolstoi –

 

Trend No. 1: Realtime Room

Was bedeutet das? Hier geht es um die Anpassung des Raumes an die Aufgaben des Mitarbeiters. Dies ist oberstes Ziel und muss dynamisch und flexibel, vor allem aber sofort und einfach erfolgen. Echtzeitraum wird das neue Normal. Klar eigentlich in einer Zeit, in der es nie schnell genug gehen kann.

 

Trend No. 2: Transformers

Der Arbeitsplatz muss sich vom Meetingraum, zum Produktionsstandort, zum Podcast Studio oder zum privaten Office umgehend transformieren lassen. Ganz klar, dass dabei die Möbel idealerweise leicht, auf Rollen, ergonomisch, multifunktional und nachhaltig sein sollten. Flexibilität ist heute in vielen Bereichen wichtig. Wandel und Wandelbarkeit ziehen sich durch Privat- und Geschäftsleben.

 

Trend No. 3: Natürlich Nachhaltig

Unternehmensverantwortung, auch für die Gesundheit der Mitarbeiter, rückt immer mehr in den Fokus. Gleichzeitig habe ich das Gefühl, wir sehnen uns nach Grün. Man denke an Shinrin-yoku oder ähnliche Strömungen, die Natur und das Grün um uns herum, als stressreduzierend und damit gesundheitsfördernd identifiziert haben. Wir brauchen Holz und Naturmaterialien, um unsere Nachhaltigkeit darzustellen, um Haptik zu spüren und Wärme. Dies trägt der Menschlichkeit und damit dem Menschen im Mittelpunkt Rechnung. Recyclierte Materialien und Blicke auf die Natur sind ein Teil unserer Zukunft.

 

Trend No. 4: Zu Gast bei Freunden

In einer Welt, die immer virtueller wird, in der immer mehr Menschen im Home-Office arbeiten, werden die Räume innerhalb der Firma eine andere Bedeutung erhalten. Sie werden Social Hub, Gemeinschaftsräume, wo man sich selbst erleben kann. Eine wirkliche Live Community, die die physischen Treffen mit Wertigkeit und Wichtigkeit konotiert. Daher wird in Zukunft immer mehr Wert auf attraktive Restaurants, Bars, Spielzimmer, Lounges oder Wohnzimmer im Unternehmen gelegt werden. Sogar das Kaminzimmer erlebt ein Revival. Wohnzimmergefühl lässt grüßen: Zuhause und Büro gleichen sich immer mehr an. So wird niemand mehr in Räumen arbeiten wollen, die nicht qualitativ als mindestens genauso gut empfunden werden, wie die im eigenen Zuhause. Bekommt man das hin, kann man virtuelle Arbeiter wieder ins Office locken. Mitarbeitern machen wir es also schöner, damit sie produktiver und glücklicher werden.

 

Trend No. 5: Farbkarte pur

Witzig, man muss sich vorstellen, dass ein Bereich oder ein Raum in einer einzigen Farbe stattfindet. Diese Farbe aber in allen Schattierungen. Vielleicht mit, vielleicht ohne Muster, glänzend oder matt, alle Materialien sind erlaubt. Man stelle sich eine Collage in einer Farbfamilie vor. Spannend natürlich, wenn der Markenfokus einer Firma auf Farbe liegt. Aber wollen wir nicht alle fröhliche Farben, die uns motivieren? Ton in Ton abgsoftet macht sich übrigens besonders gut in QuietRooms.

 

Trend No. 6: Die hängenden Gärten der Semiramis

Hier geht es nicht um eines der sieben Weltwunder. Es geht um Immercive Experience. Es geht darum, dass Pflanzen hängen, auch an Decken und an Wänden. Ich glaube, das diese jetzt verstärkt in Angriff genommen werden. Auch der Boden wird mehr und mehr genutzt. So hatte schon in meinem eigenen Office in Santa Barbara der Boden Grasbewuchs, was echt gut ankam. Pflanzen werden klassische Raumteiler und Sichtschutz. Wohlbefinden und Natur, Luft reinigen und Antistress sind hier die Devise. Es gilt auch an dieser Stelle: Modularer Aufbau für maximale Flexibilität. Eine perfekte Weiterentwicklung aus dem Trend zur Nachhaltigkeit.

 

Trend No. 7: Foodculture statt Direktersicherung

Experience ist das große Stichwort für Mitarbeiter dieser Zeit und dazu gehört auch die Essens Experience. Dafür sind neue Räumen gefragt. Food rückt immer mehr in Richtung ROI und Unternehmensstrategie. Alleineessen für Mindfullness ist im Kommen – neben all den Gemeinschaftsräumen, die geplant sind. Zu jedem Trend gibt es ja bekanntlich einen Gegentrend. Diese neuen Gemeinschaftsräume, Kantinen und Kioske sollen möglichst rund um die Uhr funktionieren oder einmal anders sein. Kantinen könnten Alternativnutzungen ermöglichen und es werden witzige Cafés als Alternativen gebaut. Klar, dass die Gesundheit und Genuss eine feste Beziehung eingehen.

 

Trend No. 8: Künstliches Licht adé

Technologie wird immer mehr Basis. Wir sprechen von Sensoren und allen möglichen Hightech-Leuchten. Und da gibt es wirklich traumhaft spannende Weiterentwicklungen, die uns das Leben im Büro nicht nur erleichtern, sondern auch angenehmer machen. Mit entsprechenden Sensoren wird das Umfeld zum Arbeiten perfekt den individuellen Wünschen der Mitarbeiters angepaßt. Und dann ist da auch noch das Licht: Und hier kommt die ultimative Weiterentwicklung: Natürliches Licht rückt wieder in den Fokus der Begierde. Kann man es glauben? Und das per Technologie. So können neben natürlichem Licht zum Beispiel Tagesabläufe komplett simuliert werden.

 

digital diary - susanne busshart - new work & räume

Trend No. 9: Mindfullness @ work

Achtsamkeit kommt gefühlt in allen Ländern besser an als in Deutschland. Hierzulande traut man sich immer noch nicht so richtig darüber zu sprechen. Daher gibt es noch immer nicht so wahnsinnig viele Möglichkeiten. Aber das wird jetzt anders. Der Trend nimmt immer mehr Fahrt auf. Neben Yogaräumen und Fitnessbereichen nehmen Musiksäle und Kreativzimmer, ja sogar Saunen, Einzug in unsere Bürowelten. All dies soll entstressen, kreativ machen und Spaß bringen. Dies sollten Attribute sein, die ein attraktiver Arbeitsplatz heute mit sich bringt.

 

Trend No. 10: Outdoor amorph

Frische Luft und Bewegung waren in Arbeitsumfeldern der Vergangenheit oft Mangelware. Nachdem nun aktivitätsbasiertes Arbeiten für Bewegung und verschiedene Arbeitsszenarien in den Bürolandschaften gesorgt hat, ist es eine logischen Konsequenz, dass man die Verlängerung nach außen sucht. Denkt man an die Strömungen zu Nachhaltigkeit, Gesundheit am Arbeitsplatz und Achtsamkeit, wird das Bild eines modernen Future Workplace damit rund. Spannende Möbel im Outdoorumfeld sind immer noch Mangelware aber viele Menschen wünschen sich Meetings und Arbeitsbereiche draußen. Vor allem Dachterrassen und Balkone werden immer mehr bevölkert.

 

Für meinen Gusto freue ich mich mega auf die wunderbare Employee Experience, die mit all diesen Trends einhergehen wird. Mal mehr, mal weniger ausgeprägt, sind diese Trends mit einfachen Mitteln überall umsetzbar. Auch wenn dies in kleinen Schritten stattfinden wird, werden die Mitarbeiter glücklich damit sein und motiviert an der Entwicklung der Arbeitsumfelder und letztlich am Erfolg des Unternehmens mitwirken. Und ist es nicht dass, was den Spaß bei der Arbeit ausmacht?

 

P.S. Schreib mir, wenn Dir der Beitrag gefällt, gerne auch Deine Kritik, teile gerne, erzähle es weiter, halte die Diskussion in Gange! Jeder kleine Schritt in eine spannende Arbeitswelt zählt.

Bleib gesund!

Susanne

s.busshart@sbcdigital.de

 

 

Vielen Dank an meine Partner, deren Fotos ich nutzen darf, an die Kunden, wo ich fotografieren darf und die Fotos zum Future Workplace-Konzep entwickelt für die rosa&leo GmbH.