Eine Weltreise in die Zukunft unserer Arbeit von Anna und Nils Schnell. Verschlungen habe ich das Werk. Man könnte mir nicht mehr aus dem Herzen sprechen. Eine tolle neue Veröffentlichung. Ich habe das Buch in die Hand genommen und fand es haptisch schon klasse. Vor allem mit den vielen großen, tollen Fotos. Nein ich muss noch mal ausholen:

 

Wie ist es dazu gekommen? 

Anna und ich haben uns vor einer Weile kennengelernt, als wir beide unser erstes Buch veröffentlicht haben. Ich fand damals Anna`s Vorschlag, doch einfach die Bücher zu tauschen, wunderbar und spannend. Wir haben dabei gemerkt, dass wir viele Ansichten rund um New Work teilen und konnten uns gegenseitig Rezensionen zu unseren Büchern in qualifizierter Form zur Verfügung stellen. Und es hat Spaß gemacht.

Dann kamen wir auf die Idee, doch gemeinsam einmal einen Artikel zu schreiben. Gesagt, getan. Wir sind zwei Frauen, die nicht lange fackeln und immer etwas Neues ausprobieren. Vor allem, wenn es um unser Herzensthema geht. Und das teilen wir. Wirklich schön, dass wir darüber in Kontakt geblieben sind.

Das neue Buch

Nun haben Anna und Nils ihr zweites Buch herausgebracht und ich konnte im Vorfeld gar nicht erwarten, es zu lesen. Anna hat mir gleich ein druckfrisches Exemplar mit einer wunderschönen Postkarte geschickt und mich gefragt, ob ich es denn lesen würde. Was für eine Frage! Ich hätte das Doppelte bezahlt, um es lesen zu können. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe mich sehr gefreut.

Also abends todmüde nach Hause gekommen und im Briefkasten das schöne Buch mit der Postkarte und der lieben Widmung von Anna vorgefunden. Was kann man da anderes tun, als sofort reinlesen. Und ob Du es glaubst oder nicht, ich habe fast die Hälfte in einem Rutsch gelesen. Wahrscheinlich hätte ich es ganz gelesen, wenn ich die Zeit gehabt hätte.

Nun interessiert dich ja sicher der Inhalt: ich finde das ganze Buch mega spannend und könnte mir vorstellen, dass man das gleich in eine Präsentation packen kann. Inhaltlich ist es für alle, die sich mit neuem Arbeiten beschäftigen, eine Sammlung wirklich wichtiger Prinzipien. Anhand dieser Prinzipien beschreiben Anna und Nils, was sie erlebt haben. Inhaltlich das, was man zu New Work heute wissen will. Wer sich die Prinzipien anschaut, hat ein schönes Gerüst für einen Vortrag oder einen Workshop. Wer aber eine Art Reisebericht lesen möchte, kommt auch mehr als auf seine Kosten. Ich finde diese Mischung macht’s und entspricht genau dem, wie ich selbst reise und was ich gerne tue und jeden Tag predige.

Die Modern Work Prinzipien

Die will ich natürlich gar nicht groß beschreiben. Das können Anna und Nils viel besser. Und es ist ja der Inhalt der beiden, um den er hier geht. Aber ich finde es super wichtig, dir an dieser Stelle einen Überblick zu geben. Gutes Neues Arbeiten hat so viele Facetten. Die Themen, die Anna und Nils herausgepickt haben, gefallen mir wirklich gut. Darum werde ich auch schauen, wie ich sie in meine Arbeit integrieren kann. Das Buch solltest Du auf jeden Fall kaufen und selbst lesen. An dieser Stelle würde ich trotzdem gerne über den Inhalt reflektieren und Dir meine Sicht auf die Prinzipien mitgeben.

 

Das Prinzip 1 heißt “Sinn ermöglichen“

Ich bin ein großer Fan von Simon Sinek und der Tatsache, dass Menschen intrinsisch motiviert sein sollten, um wirklich gut zu arbeiten und dabei glücklich und zufrieden zu sein. Wenn Du mein Buch gelesen hast (https://diary.digital/produkt/freiraum/), dann weißt Du, dass es für mich immer zwei Ziele gibt: glückliche Mitarbeiter und effiziente Unternehmen. So sollte jeder den Sinn seines eigenen Lebens finden und dazu gehört nun mal auch der Sinn bei der Arbeit.

 

Prinzip 2: Der Mensch im Mittelpunkt

Seit mindestens vier Jahren habe ich in jeder Präsentation eine Folie zum Thema Mensch im Mittelpunkt. Im Rahmen der digitalen Transformation sind wir, nach der ökonomischen und technischen Stufe, endlich auf der Stufe der kulturellen Transformation angekommen. Hier steht der Mensch im Mittelpunkt. Diesen zu stärken, ist ganz ganz wichtig, denn er ist letztendlich der Treiber jeder Transformation. Dieser Mensch muss gepflegt werden und das bekommen, was er benötigt, um sich wirklich zu entfalten. Aber er muss auch selbst etwas dafür tun: aus der Komfortzone heraus kommen und sein eigenes Wachstum und Lernen nach vorne bringen.

 

3. Prinzip: Fähigkeiten entfalten

Für mich geht dieses Prinzip ein bisschen einher mit dem Prinzip des Menschen im Mittelpunkt. Seine Fähigkeiten auszuprobieren, ist für viele gar nicht so einfach. Darum denke ich, es ist wichtig, mutig zu sein und Dinge auszuprobieren. Eine gewisse Fehlerkultur muss in unserer Gesellschaft einfach mehr toleriert werden, um damit die Möglichkeit zu schaffen auch einmal zu scheitern. In den USA, wo ich schon einmal ein Start-up geführt haben, war das total angesagt, respektiert und mehr noch: Menschen waren begeistert, wenn du es einmal probiert hattest und gescheitert bist. Wie sagen wir so schön: „Aufstehen, Krönchen richten, weiterlaufen.“

 

5. Transparenz und Offenheit

Anna und Nils haben dieses Prinzip identifiziert und interessanterweise nutze ich das auch ganz oft in der Beschreibung meiner Räume. Räume spiegeln schließlich Unternehmenskultur wider. Je offener die Räume, desto offener ist auch das Unternehmen. Es geht um Silos, die hoffentlich immer mehr abgebaut werden. Und für Transparenz muss man nicht unbedingt die Zahlen des Firmenkontos an die Wand schreiben, sondern es geht vor allem um die Haltung. Aktives Mitdenken und Unternehmertum sind an dieser Stelle sehr gewünscht.

 

Prinzip 6: Selbstbestimmung und Verantwortung

Gerade zu Zeiten von Corona haben wir gemerkt, wie sehr wir unsere Freiheit schätzen und wie toll es ist, dass wir selbstbestimmt in Deutschland arbeiten und leben können. Selbstbestimmung bedeutet natürlich auch Verantwortung zu übernehmen.  Wer möchte schon nach Comand&Control arbeiten? Wir wollen selbst unsere Flexibilität erhalten und tun, was wir wirklich wirklich wollen, wie Friedhof Bergmann sagt. Das heißt aber auch, aus der Komfortzone herauszukommen. So ist Selbstbestimmung auf keinen Fall etwas für Feiglinge. Das stellen auch Anna und Nils richtigerweise fest.

 

Prinzip 7: Lernen und Wissen teilen

Sicherlich eines der wichtigsten Themen für unsere Zukunft. Lebenslanges Lernen ist in einer Welt, die sich ständig verändert und dem schnellen Wandel unterliegt, überhaupt nicht wegzudenken. Begriffe wie „upskilling“ und „retraining“ gehören immer mehr zu unserem Alltag – heute schon. So plädiere ich, auch bei meinem Herzensthema Räume, immer für die entsprechenden Möglichkeiten, Lernen und Wissenstransfer zu ermöglichen. Heute ist es nicht mehr so, dass wir nur noch im Klassenraumsituationen lernen, sondern ganz viel digital passiert und erwiesenermaßen hybrides Lernen viel besser funktioniert. Es ist somit ganz wichtig darüber nachzudenken, wie man sich weiter entwickeln möchte. Nicht nur in den Unternehmen sollte der Wandel in der DNA integriert sein.

 

Prinzip 8: Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit wird überall diskutiert. Natürlich, sie ist mega angesagt – vor allem für unseren Planeten. Mich nervt kolossal, dass viele Unternehmen diese Nachhaltigkeitsdiskussion dafür nutzen, sich irgendwie positiv in den Vordergrund zu spielen – aber nicht wirklich nachhaltig agieren. Dies ist für mich vor allem eine Frage der Haltung. Mutig Veränderungen anzugehen sollte viel öfter stattfinden. So haben Anna und Nils zum Beispiel Bäumchen gepflanzt. Eine sehr alte Tradition, die ich aber wunderbar nachahmenswert finde. Auch in meinem Bereich der Räume, Möbel und Tools findet sich ganz viel nachhaltiges Agieren. So werden Möbel immer mehr einem weiteren Kreislauf zugefügt oder gar aus recyceltem Material produziert. Das ist super.

 

Prinzip 9: Vielfalt

Verzeiht mir, Anna und Nils, aber das ist ja nichts Neues. So wie viele Dinge in unserer neuen Arbeitswelt nichts Neues sind und immer wieder auftauchen. Dennoch ein ganz wichtiges Thema und daher gut, dass ihr es beleuchtet. Diversity ist immer noch nicht am Ende. Immer noch haben wir viele Hierarchien, immer noch haben wir viel zu wenige Frauen in Führungspositionen und viel zu wenig integrative Projekte. Es war doch schon immer so, dass interdisziplinäre Teams viel besser funktionieren als Teams, die eher homogen sind. Ich frage mich, warum Menschen diese Tatsache nicht nutzen. Aber immerhin sind wie auf einem guten Weg und es scheint weiter nach vorne zu gehen. Nach Annas und Nils Erfahrungen sogar weltweit. 

 

One more thing

Soweit MEINE Interpretation der Dinge. Aber es gibt in diesem Buch ganz ganz viel mehr zu entdecken und ganz spannende Inspirationen mitzunehmen. Ich habe „Die Modern Work Tour“ in zwei Tagen gelesen und würde mir gleich eine Fortsetzung wünschen. Beim nächsten Band würde ich super gerne mitschreiben. Klingt nach ganz viel Spaß. Aber auch nach viel Mut, gewonnener Lebenserfahrung und, und, und. Schau es Dir selbst an,  https://www.mowomind.com/de/buch-modern-work-tour  Es lohnt sich!

Am Ende jedes Kapitels geben Anna und Niels übrigens die Möglichkeit noch einmal selbst zu reflektieren. Hier stellen sie einige Fragen, die dir wirklich weiterhelfen können, wenn du dich selbst mit den Themen beschäftigst.

Und ganz am Ende des Buches gibt es noch einmal ein paar zusätzliche schöne Fotos mit kleinen Anekdoten von der Reise. Die fand ich besonders klasse. Sie lockern das Thema weiter auf und machen Anna und Nils noch sympathischer und authentischer, als sie ohnehin schon sind.

#NewWork #DigitaleTransformation #Change 

 

Ich hoffe, der Beitrag konnte Dich inspirieren. Sprich mich gerne dazu an!

Deine Susanne

 

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