Heute  möchte ich mich dem Thema Spiritualität ein wenig nähern. In Deutschland ist es leider immer noch in manchen Firmen schwierig, ein solches Thema anzusprechen und man läuft Gefahr, gleich in die Esoterik-Schiene gesteckt zu werden. Ich traue mich aber trotzdem, da jeder für sich entscheiden muss, was ihm gut tut und wie weit er sich in diesen Bereichen informieren und engagieren möchte.

Für mich ist ganz klar, dass es Räume nach innen und außen gibt. In den letzen Beiträgen haben wir uns sehr viele “Außenräume” angeschaut. Dies sind die Arbeitsumfelder und physischen Bereiche, die unsere Arbeit ausmachen.

Die inneren Räume beschreiben das Mindset: Wie steht jemand zu sich, zu anderen, zu Arbeit, zu Innovation und was tut er letztlich für sich und für andere.

Und hier kommt Spiritualität ins Spiel. In China, aber auch in anderen Ländern, gibt es ganz unterschiedliche Möglichkeiten sich diesen Themen zu widmen. Im Rahmen dieser Pekingreise hat es sich angeboten, eines der Zentren der Spiritualität, nämlich den Lamatempel anzuschauen. Und von hier habe ich Euch auch einige inspirierende Bilder mitgebracht.  Ich fand die Atmosphäre dort magisch, obwohl ich eigentlich ein sehr sachlicher Typ bin. Man konnte hier förmlich die Schwingungen spüren und diese ging nicht nur von “Eso-Tanten”, sondern auch von zahlreichen “Anzugträgern” und augenscheinlich gut gekleideten Businessleuten aus.

Die meisten Menschen haben hier ein Bündel – wir würden es Räucherstäbchen nennen – verbrannt und sich dabei verneigt, gebetet, meditiert – sich in sich zurückgezogen. Durch die Gerüche, den Rauch, die Klänge, wurden alle Sinne angesprochen aber gleichzeitig auch eine unglaubliche Ruhe ausgestrahlt. Man konnte sich förmlich kaum dagegen wehren, selbst in eine Meditation eintauchen zu wollen.

Alleine die wohlklingenden Namen, wie die der “Halle des unendlichen Glücks”, lassen keinen Zweifel zu, dass alles gut ist, wie es ist und auch noch besser werden kann.

Auch die Zeichen, die bunten und fröhlichen Farben und die Stimmung sind sehr motivierend, sodass ich verstehen kann – wenn ich auch dieser Religion nicht angehöre – dass man dabei glücklich wird. Sehr fremdartig anmutend, aber durchaus ein sehr spannendes Erlebnis, nachdem ich mich  – und das ist für mich außergewöhnlich – sehr ruhig und entspannt gefühlt habe.

Übrigens kenne ich inzwischen einige große Konzerne, die sogar in den Vorstandsetagen tolle Sachen in Richtung “Räume nach innen” ausprobieren. Also helft mir und seit Botschafter für mich!