Wie verändert sich Arbeiten in China? Gibt es hier überhaupt so etwas wie eine NewWork-Bewegung und was ist anders als in Europa?

Diese Fragen beschäftigen mich schon eine ganze Weile und ich habe es nun endlich geschafft nach China zu fliegen und mir eigene Eindrücke zu verschaffen. Diese würde ich gerne mit Euch teilen und darum soll es sich in den nächsten 8-10 Beiträgen drehen. Ich hoffe, es macht Euch Spaß und teilt mit mir gerne Eure Erfahrungen.

Gerade China wird immer sehr kontrovers diskutiert und ich würde gerne etwas von meiner Begeisterung für dieses schöne Land mit ganz vielen netten Menschen abgeben.

China wird weiterhin immer wichtiger im internationalen Markt. Das riesige Land im Osten wird nicht nur mit Unternehmensspionage und Ausbeutung von Arbeitern in einem Atemzug genannt, sondern immer öfter wird auch die Geschwindigkeit der Veränderung, der Innovationen und die strategische Ausrichtung diskutiert. Darüber hinaus wird China eine immer spannendere Spielwiese in den Bereichen Mobile Technology, Artificial Intelligence, Robotics und Big Data.

Ich konnte in der Planung meiner Reise nicht glauben, dass alle Menschen, ob alt oder jung in China per App zahlen. Aber das ist wirklich so und ich habe es hautnah erlebt. Selbst im letzten Winkel oder beim Wasserverkäufer auf der chinesischen Mauer, der nur 17 Flaschen dabei hat, hängt der Code, der das Bezahlen via Handy ermöglichst.

Aber fangen wir mal weiter vorne an. Unglaublich und für uns nicht so wirklich vorstellbar sind die Massen von Menschen, die alleine in der Hauptstadt Peking leben und arbeiten. Beeindruckend war für mich schon gleich nach der Landung, wie die riesigen Wohnkomplexe in den Randgebieten der 21 Millionen-Stadt aus dem Boden wachsen.

Wer mich kennt oder meine Texte schon länger verfolgt, weiß, das eines meiner großen Lieblingsthemen, die Ambivalenzen sind, die mir überall im beruflichen, wie auch im privaten Umfeld begegnen. Uns so ist es auch hier: Im krassen Gegensatz zu den Massenströmungen gibt es ganz viel Individualität.

Im Arbeitsumfeld habe ich diese wirklich super stylischen und modernen Pflanzen gefunden, die in Lobbies und Fluren hängen.

Wie ich zu einem späteren Zeitpunkt noch berichten werde, lieben  Chinesen die Natur und verbringen viel Zeit in den zahlreichen Parks und Grünzonen der Stadt.

Ebenso, wie ich es gerade vor wenigen Wochen in Lissabon erlebt habe, wird oft Kunst mit Arbeit oder zur Auflockerung von Arbeitsumfeldern genutzt. Dazu habe ich auch noch mehr mitgebracht.

Auffällig ist auch, dass man sich in vielen Gebäuden, Gestaltungen von Bachläufen in den Hutongs und auch in den Cafés und Shisha Bars immer westlicher aufstellt. Ich bin nicht sicher, ob ich das immer so gut finde, da ja schon unsere europäischen Städte in vielen Bereichen leider so austauschbar geworden sind, aber es hat natürlich auch Vorteile. 

Ihr könnt also gespannt sein auf schöne Eindrücke und tolle Fotos. In diesem Sinne: stay tuned!